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Ostfriesisches Landesmuseum Emden
Brückstraße 1 | 26725 Emden
Tel.: +49 (0)4921 - 87 20 50

Öffnungszeiten:
Di - So: 10:00-17:00 Uhr
Mo geschlossen sowie an Karfreitag, 24.12., 25.12. + 31.12. + 1.1.
Ostermontag, Pfingstmontag und am 26.12. geöffnet

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KIDS IN!
Programm für kreative Köpfe von 6 bis 10 Jahre

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Emder Glockenspiel
gespielt von Michael Schunk

16. April - 19:00 Uhr, Rummel
Von Burgen und Häuptlingen auf der friesischen Halbinsel
Vortrag von Dr. Stefan Krabath und Thorsten Becker

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Umfangreiche Schenkung für das Ostfriesische Landesmuseum Emden

Pressemitteilung vom 14.9.2011


Hintere Reihe: Dr. Annette Kanzenbach (wissenschaftliche Mitarbeiterin), Dr. Carsten Jöhnk (Museumsdirektor), Dr. Reinhold Kolck (Vorsitzender der Kunst), Martinus Ekkenga (Fotokünstler)
Vordere Reihe: Christa und Bernd Wilkesmann
Foto: Silke Meiser
 

Die Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer (1820 Die Kunst) und das Ostfriesische Landesmuseum Emden freuen sich außerordentlich über eine großzügige Schenkung: Von den Eheleuten Christa und Bernd Wilkesmann wurde der „Kunst“ kürzlich ein Bestand von 48 Gemälden von Otto Karl Welbers und 31 Fotografien und Bromöldrucke von Martinus Ekkenga übereignet. Vor dem Hintergrund ihrer Sammeltätigkeit hatte Welbers den Eheleuten vor vielen Jahren geraten der „Kunst“ beizutreten. Die Schenkung stellt eine wichtige Ergänzung der Sammlung des Ostfriesischen Landesmuseums Emden im Bereich der bildenden Kunst aus Ostfriesland dar.

Otto Karl Welbers wurde 1930 in Emmerich geboren. Von 1945 bis 1948 absolvierte er eine Handwerkslehre in Düsseldorf. Es folgte seine Ausbildung zum bildenden Künstler, die er 1958 abschloss. Seit 1967 war er freiberuflich als Künstler tätig. Ab 1970 lebte er außer in Düsseldorf auch noch in Pilsum, was ab 1987 sein ausschließlicher Wohnsitz wurde. Der Künstler verstarb 2009.

Helle, leuchtende Landschaftsdarstellungen, überwiegend in Öl oder Pastell ausgeführt, sind typisch für das Werk von Welbers. Die der Kunst überreichten Gemälde zeigen etwa zur Hälfte ostfriesische Landschaften, aber beispielsweise auch Ansichten von Rees, Kalkar, Flandern oder Irland. Ausgestellt hat Welbers vor allem in den Regionen, die er auch gemalt hat, so etwa im Schloss Borghees in Emmerich, im Ostfriesischen Landesmuseum Emden, im Städtischen Museum Kalkar und im Städtischen Museum Koenraad Bosman in Rees. Viele seiner Gemälde befinden sich heute in öffentlichem Besitz.

Der ursprünglich aus Münster stammende und heute in Norden beheimatete Fotograf Martinus Ekkenga, Jahrgang 1953, absolvierte nach einem Hochschulstudium eine Ausbildung zum Werbe- und Industriefotografen. Seit Anfang der 1990er Jahre ist er als künstlerischer Fotograf auf dem Gebiet der Landschaftsfotografie tätig. Seine in schwarz-weiß ausgeführten Landschaftsfotografien orientieren sich hinsichtlich ihres Aufbaus und den eingefangenen Stimmungen an den Gemälden alter Meister und weisen insbesondere zur niederländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts manche Parallele auf. Sechs der überreichten Fotografien von Ekkenga, von dem das Museum bislang noch kein Werk besitzt, zeigen ostfriesische Landschaften. Die anderen topografischen Ansichten sind beispielsweise in Wales, Flandern, Devon, Masuren oder am Niederrhein entstanden.

Otto Karl Welbers und Martinus Ekkenga waren miteinander befreundet und unternahmen zahlreiche gemeinsame Reisen. Vor diesem Hintergrund wundert es nicht, dass es in ihrem Werk viele motivische Übereinstimmungen gibt. Genau wie Welbers hat Ekkenga in Rees, Xanten, Emmerich und Emden ausgestellt, darüber hinaus aber auch in Köln und Berlin.