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Emden ist erste Reformationsstadt Europas

Ostfriesisches Landesmuseum Emden
Brückstraße 1 | 26725 Emden
Tel.: +49 (0)4921 - 87 20 50

Öffnungszeiten:
Di - So: 10:00-17:00 Uhr
Mo geschlossen sowie an Karfreitag, 24.12., 25.12. + 31.12. + 1.1.
Ostermontag, Pfingstmontag und am 26.12. geöffnet

UNSERE NÄCHSTEN VERANSTALTUNGEN

FREITAGS, 15:30 - 17:00 UHR
KIDS IN!
Programm für kreative Köpfe von 6 bis 10 Jahre

09 Uhr, 11 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr, 17 Uhr, 19 Uhr, 21 Uhr
Emder Glockenspiel
gespielt von Michael Schunk

Bewerbungsschluss: 30. April
Wir suchen dich! FSJ im OLME
Deine Chance für eine vielseitige und spannende Erfahrung

Ostern ins Landesmuseum

Karfreitag geschlossen

Die Kreuzigung aus dem Passionszyklus von Hans II van Coninxloo. (zwischen 1596 und 1598)

20.+21. April 2014

Das Ostfriesische Landesmuseum Emden bietet nicht nur Osterurlaubern die Gelegenheit, auch am Ostermontag alle Ausstellungsbereiche zu besuchen und die Kunst- und Kulturgeschichte Ostfrieslands nachzuvollziehen.

Karfreitag bleibt das Landesmuseum geschlossen.

Im Rathaus am Delft sind in der Dauerausstellung Werke zu sehen, die den Passionsgedanken aufgreifen und vor Augen führen.
Im ersten Obergeschoss des Rathauses am Delft zeugen romanische Taufsteine wie auch Holzplastiken aus verschiedenen ostfriesischen Kirchen von der Ausstattung hiesiger Gotteshäuser.
Eine Besonderheit in diesem Kontext ist der Passionszyklus von Hans II van Coninxloo. Geschaffen worden ist der Passionszyklus wohl zwischen 1596 und 1598 durch Hans II von Coninxloo für die Schlosskirche in Berum bei Hage. Den Auftrag dazu hat Katharina von Schweden, Tochter des schwedischen Königs Gustav Wasa und Ehefrau Edzards II. erteilt. Als dieser 1599 gestorben ist, übernimmt ihr Sohn als Enno III. die Regierung. Katharina zieht sich auf den Witwensitz Schloss Berum zurück, das sie nach ihrem Geschmack herrichten lässt. Selbst lutherischen Glaubens bedenkt sie auch die Kirche, die 1604 neu geweiht wird.
Der Passionszyklus ist für die Emporenbrüstung vorgesehen gewesen. Die bemalten Holztafeln haben die Zeiten an Ort und Stelle bis zur Preußenzeit relativ unbeschadet überstanden. Zur Schuldentilgung ist der verkäufliche Besitz der Landesherrschaft dann versteigert worden. Nach dem Tod der letzten Fürstin auf Burg Berum 1764 wird auch die dortige Ausstattung verkauft. Der Passionszyklus gelangt so in ostfriesischen Privatbesitz. Schließlich erwirbt ihn Henri Nannen und schenkt ihn 1970 der „Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer“ zu deren 125-jährigen Bestehen. Zu diesem Zeitpunkt sind noch die zehn Tafeln beieinander, die heute im Landesmuseum zu sehen sind.