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Emden ist erste Reformationsstadt Europas

Ostfriesisches Landesmuseum Emden
Brückstraße 1 | 26725 Emden
Tel.: +49 (0)4921 - 87 20 58

Öffnungszeiten:
Di - So: 10:00-17:00 Uhr
Mo geschlossen sowie an Karfreitag, 24.12., 25.12. + 31.12. + 1.1.
Ostermontag, Pfingstmontag und am 26.12. geöffnet

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verlegt auf den 7. April - 11:30 Uhr
Oakfish mit MELANIE SCHULTE
Das Bremer Duo Oakfish in concert

Bewerbungsschluss: 30. April
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Vermögensverwertung« im NS-Regime. Archive und Strukturen der systematischen Massenberaubung in Ostfriesland

Symposium des Ostfriesischen Landesmuseums Emden

4. und 5. Juli 2019

Wir möchten Sie herzlich mit beiliegendem Programm zum Symposium »Vermögensverwertung« im NS-Regime. Archive und Strukturen der systematischen Massenberaubung in Ostfriesland am 4. und 5. Juli 2019 einladen. Diese Auftaktveranstaltung ist Teil eines vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projektes zur Provenienzforschung am Ostfriesischen Landesmuseums Emden.

Die Sammlung des Ostfriesischen Landesmuseums Emden gehört zu den bedeutendsten Beständen zur ostfriesischen Geschichte. Träger des Museums sind gemeinsam die Stadt Emden und die „Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer seit 1820" („1820dieKunst“), der viertälteste Kunst- und Kulturverein Deutschlands. Die über den Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig geretteten Sammlungen beider Träger bilden gemeinsam die älteste Museumssammlung in Ostfriesland. Seit 2005 werden die Bestände in einer umfassenden Dauerausstellung präsentiert. 2007 wurde das Museum auf der Grundlage der Richtlinien des Museumsverbandes Niedersachen-Bremen zertifiziert und ihm 2015 erneut das Museumsgütesiegel verliehen.

Systematische Prozesse von Verfolgung und Beraubung im NS-Terrorregime führten dazu, dass Kulturgut auch in Ostfriesland unrechtmäßig entzogen, gehandelt und gesammelt wurde. Spätestens seit ersten Recherchen in den Jahren 2006/2007 werden dahingehend fragwürdige Provenienzen von Objekten auch in den Beständen des Ostfriesischen Landesmuseums Emden vermutet. Aufgrund personeller Engpässe konnte diesen Hinweisen bisher nicht weiter nachgegangen werden. 

Seit Februar 2019 arbeitet Mag. Georg Kö als Provenienzforscher im Rahmen eines vom Deutschen Zentrum für Kulturgutverluste finanzierten Projektes am Landesmuseum, um dieser Aufgabe nachzukommen. Unter Beteiligung internationaler Expertinnen und Experten soll nun im Rahmen des hier angekündigten Symposiums ein erster Überblick über die Hintergründe und Prozesse der nationalsozialistischen Beraubungspolitik in Ostfriesland geben und sowohl für das Fachpublikum, als auch für interessierte Bürgerinnen und Bürger die Hintergründe des verfolgungsbedingten Entzugs von Kulturgut während der Zeit des NS-Terrors transparent gemacht werden.

Wir hoffen, Ihr Interesse geweckt zu haben und würden uns freuen, Sie zu diesem Symposium begrüßen zu dürfen. Ihre Zusage ersuchen wir, an die E-Mail-Adresse des Ostfriesischen Landesmuseums zu senden.

Flyer: Seite 1 und Seite 2 zum download