Elbe - Venedig - Elbe
Stationen im Werk Karl Leipolds
28. September - 30. November 2008 Pelzerhaus 11+12
Der Maler Karl Leipold (1864 - 1943) verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Störort nahe Glückstadt. Sein Atelier dort bestand von 1898 bis 1940. Bei Sturmflut häufig vollständig von Wasser umgeben, wurde dieser Ort zu einer Insel, die ihm die notwendige Distanz zur Außenwelt für sein künstlerisches Schaffen bereitstellte. Durch den Bau eines Sperrwerkes wurde das einstige Refugium des Künstlers zerstört. Ebenso wie mit Störort pflegte Leipold mit der Stadt Venedig eine tiefe Verbundenheit. Die beiden Orte am und im Wasser haben die Motivwahl und die Malweise des Künstlers stark geprägt. 50 Gemälde - darunter auch Ölbilder, die seinen Aufenthalt in den 1890er Jahren in Emden belegen - deuten qualitätvoll an, dass die norddeutsche Landschaft ebenso wie die Lagunenstadt Venedig für den Maler von zentraler Bedeutung waren. Karl Leipold hat über seinen Weg zur Malerei, zum Zeichnen und Malen, „was man nicht sieht“ (Hans-Peter Widderich, Katalog), stets reflektiert.
Katalog, Preis im Museum € 12,00