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Emden ist erste Reformationsstadt Europas

Ostfriesisches Landesmuseum Emden
Brückstraße 1 | 26725 Emden
Tel.: +49 (0)4921 - 87 20 50

Öffnungszeiten:
Di - So: 10:00-17:00 Uhr
Mo geschlossen sowie an Karfreitag, 24.12., 25.12. + 31.12. + 1.1.
Ostermontag, Pfingstmontag und am 26.12. geöffnet

UNSERE NÄCHSTEN VERANSTALTUNGEN

FREITAGS, 15:30 - 17:00 UHR
KIDS KREATIV
Programm für kreative Köpfe von 6 bis 10 Jahre

21. Juni 2025 - 12. April 2026
Freiheit? - Mit Recht! - Begleitprogramm

30. Oktober - 20:00 Uhr
Freiheit auf der Filmleinwand: SOLD CITY - Wenn Wohnen zur Ware wird
Filmabend im Rummel

2. November - 10:00-17:00 Uhr
EMDER MUSEUMSTAG
Zusammen entdecken - zusammen staunen

8. November
WenDo – Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen, Mädchen, inter, nichtbinäre und trans Personen
Workshop im Begleitprogramm der Ausstellung Freiheit? - Mit Recht!

28.November - 18:00 Uhr
Laut und schön: Adventssingen für alle
Offenes Singen im Ostfriesischen Landesmuseum Emden

Weiteres Objekt aus dem Ostfriesischen Landesmuseums Emden wird untersucht

Wissenschaftliche Kooperation Rüstkammer Emden und Universität Göttingen

27. April 2012

Am 25. April 2012 verließ ein vor allem den Emder Schülern liebgewordenes Objekt die Rüstkammer: Der Schädel mit den Kopfverletzungen von Schlagwaffen trat eine Reise in die Universitätsmedizin Göttingen an, um im Zentrum für Anatomie gründlich untersucht zu werden.
Makroskopische, röntgenologische, endoskopische, rasterelektronenmikroskopische und lichtmikroskopische Techniken wird das Team um den Paläopathologen Prof. Dr. Dr. Michael Schultz anwenden, um neue Erkenntnisse über die Todesursachen aber auch Lebensverhältnisse des Menschen herauszufinden, dessen Schädel bei Jemgum gefunden wurde. Prof. Schultz hatte bereits "Bernie", den "Mann von Bernuthsfeld" untersucht.

Archäologische Skelettfunde geben detailliert Auskunft über Art, Ausprägungsgrad und Häufigkeit von Krankheiten, Verletzungen und andere umweltbedingte Faktoren, die auf die Menschen in vergangenen Zeiten einwirkten. Auf diese Weise erhalten wir heute Kenntnis über interessante Krankheitsfälle, die damals unbekannt bzw. noch nicht erforscht werden konnten. Dies sind vor allem Informationen über die Ursachen und die Häufigkeiten beziehungsweise Verbreitung bestimmter Krankheiten sowie über damals üblichen ärztlichen Hilfsmaßnahmen.

Die Erwartung ist groß, dass mit diesen modernen naturwissenschaftlichen Untersuchungen dem „Mann von Jemgum“ neben der Kenntnis seiner konkreten Todesumstände ein Teil seiner Biographie zurückgegeben werden kann.