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Emden ist erste Reformationsstadt Europas

Ostfriesisches Landesmuseum Emden
Brückstraße 1 | 26725 Emden
Tel.: +49 (0)4921 - 87 20 50

Öffnungszeiten:
Di - So: 10:00-17:00 Uhr
Mo geschlossen sowie an Karfreitag, 24.12., 25.12. + 31.12. + 1.1.
Ostermontag, Pfingstmontag und am 26.12. geöffnet

UNSERE NÄCHSTEN VERANSTALTUNGEN

8. Juni 2024 - 27. April 2025
BEGLEITPROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG
Helma Sanders-Brahms – ihre Filme, ihr Leben

5. - 8. Dezember
Advent im Museum
Spiel und Spaß und gute Unterhaltung vom 5. - 8. Dezember

7. und 8. Dezember - ganztägig
Emder Rüstkammer geschlossen

8. Dezember - 11:30 Uhr
Öffentliche Führung fällt aus
Helma Sanders-Brahms – ihre Filme, ihr Leben

8. Dezember - 11:30 Uhr, Märchenzimmer auf dem Familiendeck
Augen schließen und genießen
Märchenlesung für Kinder und ihre Familien mit Tammo Feldkamp

19. Dezember - 16:30 Uhr
ABENDFÜHRUNG IN DER NEUEN GALERIE
mit Dr. Annette Kanzenbach und Alfred Kaufner

ALS KÜNSTLER EMDEN INSZENIERTEN

Paul Emil Gabel, Blick auf Emden, 1915, Ostfriesisches Landesmuseum Emden, Foto: Martinus Ekkenga

03.März - 26. Mai 2019

Aufgespürt wird ein Bild Emdens vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum 2. Weltkrieg. Dargestellt wird es anhand von Gemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken, die in dieser Zeit entstanden - durch einheimische Künstler wie durch solche, die das abgelegene Ostfriesland und seine Hafenstadt Emden auf ihren Studienreisen durch Norddeutschland entdeckten. Welche Anziehungskraft hatte Emden damals, in der Zeit der beginnenden Industrialisierung auf die Künstler? Was suchten sie, welche Motive hielten sie fest? Das sind nur zwei Fragen, die die Ausstellungsobjekte aufwerfen und die stadtgeschichtlich aber auch im überregionalen kulturellen Kontext beantwortet werden.

So lassen z.B. die Bilder, die überwiegend aus unbekannten Leihgaben stammen, erkennen, dass es gerade in der Zeit der beginnenden Industrialisierung breite Kreise der Bevölkerung gab, die das traditionelle Leben zumindest in Kunstwerken zu bewahren suchten. Ihre Werke führen eine Welt voll alter Traditionen vor Augen, wobei sie diese dann durchaus in der modernen künstlerischen Formensprache festhielten. Da gar nicht so wenige Künstler Emden aufsuchten, darf man durchaus von einem Künstlertreffpunkt Emden sprechen, der auch das regionale Kunstleben inspirierte.

Damit stellt die Ausstellung sowohl eine kunsthistorische als auch eine stadt- und kulturgeschichtliche Reise durch ein Stück Emder Geschichte des 20. Jahrhunderts dar. Es wird mit mit verschiedenen historischen Zeugnissen wie alten Fotografien, zeitgenössischen Zeitschriften, Beschreibungen und Stadtplänen dokumentiert. Das immer wieder gerühmte alte Emder Stadtbild macht, obgleich verloren, bis heute ein Stück Emder Identität aus. Welche Rolle das Wissen um die eigene Vergangenheit im Verständnis von Heimat spielt, wird eine Frage sein, der sich die Museumspädagogik im Rahmen dieser Ausstellung widmet.

Das Ostfriesische Landesmuseum Emden bietet ein umfassendes und abwechslungsreiches Begleitprogramm zur Sonderausstellung.