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Emden ist erste Reformationsstadt Europas

Ostfriesisches Landesmuseum Emden
Brückstraße 1 | 26725 Emden
Tel.: +49 (0)4921 - 87 20 50

Öffnungszeiten:
Di - So: 10:00-17:00 Uhr
Mo geschlossen sowie an Karfreitag, 24.12., 25.12. + 31.12. + 1.1.
Ostermontag, Pfingstmontag und am 26.12. geöffnet

UNSERE NÄCHSTEN VERANSTALTUNGEN

FREITAGS, 15:30 - 17:00 UHR
KIDS KREATIV
Programm für kreative Köpfe von 6 bis 10 Jahre

21. Juni 2025 - 12. April 2026
Freiheit? - Mit Recht! - Begleitprogramm

18. Oktober, 12:30 - 14:30 Uhr
Jubiläum 30 Jahre Kunst-Laden im OLME
Empfang und Museumswerkstatt für Kinder

18. Oktober - 10:00-16:00 Uhr
DAS ARGUTRAINING #WIeDER_SPRECHEN FÜR DEMOKRATIE
Workshop im Begleitprogramm der Ausstellung Freiheit? - Mit Recht!

30. Oktober - 20:00 Uhr
Freiheit auf der Filmleinwand: SOLD CITY - Wenn Wohnen zur Ware wird
Filmabend im Rummel

2. November - 10:00-17:00 Uhr
EMDER MUSEUMSTAG
Zusammen entdecken - zusammen staunen

8. November
WenDo – Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen, Mädchen, inter, nichtbinäre und trans Personen
Workshop im Begleitprogramm der Ausstellung Freiheit? - Mit Recht!

28.November - 18:00 Uhr
Laut und schön: Adventssingen für alle
Offenes Singen im Ostfriesischen Landesmuseum Emden

MOORLEICHE

Die Forschungsergebnisse zum "Mann von Bernuthsfeld" in den Medien können Sie hier nachlesen.

Eine Flash-Präsentation zu neuen Erkenntnissen (Stand November 2011) über die "Moorleiche von Bernuthsfeld" können Sie hier aufrufen.

 

Die 1200 Jahre alte Moorleiche von Bernuthsfeld (Landkreis Aurich) bildet den Höhepunkt in der archäologischen Sammlung des Ostfriesischen Landesmuseums Emden. Sie wird in der 1. Etage zusammen mit anderen Funden im historischen Kontext ihrer Zeit präsentiert.
Bei der Moorleiche handelt es sich um das Skelett eines Mannes von ca. 1,65m Größe, das aus dem 8. Jahrhundert n. Chr. stammt. Entdeckt wurde der Leichnam am 24. Mai 1907 zufällig beim Torfstechen. Neben dem Skelett und dem Haarschopf des Mannes konnten auch seine Kleider, ein lederner Riemen  sowie eine Messerscheide aus Leder geborgen werden. Der Tote war mitten im Moor in einer rechteckigen, mit Moos ausgepolsterten Grube regelrecht bestattet worden. Den vollständig bekleideten Leichnam hatte man in eine Decke gehüllt und mit leicht angewinkelten Gliedmaßen in Seitenlage auf das Moospolster gebettet.
Der Mann von Bernuthsfeld trug ein langärmeliges, bis an die Knie reichendes Hemd, das aus einzelnen Stoffteilen zusammengenäht ist. Die Beine waren mit langen, schmalen Wollbinden umwickelt, um die Schultern lag ein kurzer Umhang mit Kapuze. Sämtliche Kleidungsstücke sind aus Schafwolle gewebt. Sie stellen ein für Ostfriesland und ganz Norddeutschland einzigartiges Zeugnis frühmittelalterlicher Textilkunst dar.
Im Rahmen der aktuellen Moorleichen-Forschung soll die Moorleiche von Bernuthsfeld dreidimensional rekonstruiert werden, um ein lebensnahes Abbild des Mannes zu erhalten.